Archiv der Kategorie: Analysen

BASF – andere (Aktien-)Anleihe

ISIN Aktienanleihe: DE000PC1XE13

aktuelle Rendite: 10%

ISIN Anleihe 2030 XS1823502577

aktuelle Rendite: 3%

Ich habe heute planmäßig meine BASF Kurzläufer Anleihe zurückgezahlt bekommen. Im Nachhinein waren die etwas über 1% p.a. Rendite für rund eineinhalb Jahre Laufzeit natürlich mäßig, aber aus damaliger Sicht waren sie besser als gar nichts. Und gar nichts, war da bei Tagesgeld noch üblich.

Richtig überzeugende bzw. schon durchdachte Ideen habe, ich gerade nicht und durch die Rückzahlung ist mein BASF exposure um die Hälfte zurückgegangen. Da ich durch zu viele kleine Positionen Gefahr laufe mich zu verzetteln, lag für mich der Gedanke nahe, die Rückzahlung in irgendeiner Form wieder in BASF zu investieren.

Bei einem KGV von 6,6 und einer erwarteten Dividendenrendite von über 8% wäre die Aktie eine offensichtliche Möglichkeit. Allerdings lag mein letzter Rückkauf noch etwas unter dem aktuellen Kursniveau und ich bevorzuge es bei Nachkäufen meinen durchschnittlichen Einstand sukzessive zu reduzieren. Deshalb habe ich mich für zwei anderen Alternativen entschieden.

Weiterlesen

kurzer Jahresrückblick 2023

Ich wünsche allen meinen Lesern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in das neue Jahr. Wie jedes Jahr nutze ich diese Gelegenheit auch für einen kurzen Rückblick und für einen Abgleich mit dem letzten Rückblick.

Ende 2022 habe ich mich noch darüber gefreut, die breiten Marktindizes um mehr als 20% geschlagen zu haben. In diesem Jahr stehe ich mit +15% im Vergleich zum DAX der rund 19% geschafft hat, wieder etwas schlechter da. Damit kann ich aber hervorragend leben. Wie im letzten Jahr schon angekündigt, habe ich diese Jahr mehr als die Hälfte meiner neuen Investments im festverzinslichen Bereich getätigt. Ich bin froh das gemacht zu haben, denn in letzter Zeit gingen die Renditen im Bereich für mehrere Jahr ja (leider) schon wieder deutlich zurück. Insgesamt liegt dieser Bereich jetzt ungefähr wieder bei einem Viertel meines Portfolios und dann kann es natürlich alleine deswegen nicht verwundern, dass ich hinter der Performance eines guten Börsenjahres hinterherhinke. Letztlich nehme ich den DAX auch nur einmal im Jahr aus Neugierde als (schlechten) Benchmark. Eigentlich ist mein Benchmark ansonsten das Ziel möglichst kontinuierlich eine mittlere bis hohe einstellige Rendite zu erwirtschaften, um davon zu leben.

Weiterlesen

ETF mit Unternehmensanleihen

ISIN: IE00B4L5ZG21

aktueller Kurs: 107

Ich bin mit meinem blog in einigen Pressedatenbanken gelistet und so bekomme ich jeden Tag ziemlich viele Pressemitteilungen. Vieles z.B. zu Kryptowährungen lösche ich sofort, anders lese ich zumindest interessiert. Selten ist aber, dass ich auf Grund einer Pressemitteilung tatsächlich agiere. Heute ist das zumindest indirekt der Fall.

Ende November bekam ich von der DWS eine Pressemitteilung über eine neue Gruppe von Bond ETFS. Diese bilden einen diversifizierten Index von Unternehmensanleihen ab und haben den zusätzlichen Clou, dass man sich wie bei einer einzelnen Anleihe eine Laufzeit aussuchen kann, denn das Portfolio besteht jeweils aus Anleihen mit entsprechend passenden Laufzeiten. Es gibt sie mit Laufzeit von 2027 bis 2033.

Ich würde mir nach wie vor gerne noch etwas mehr Zinseinkommen sichern, bevor die Zinsen vielleicht schon im nächsten Jahr doch wieder sinken. Da ich Mühe habe Anleihen zu finden, die keine sehr große Stückelung haben und mir gleichzeitig gefallen, kam ich auf die Idee mir diese ETFs doch mal näher anzuschauen, auch wenn ich bisher kein Freund von Renten ETFs war.

Die Idee von dem DWS ETFs finde ich immer noch gut, aber leider hat sich bei meiner weiteren Recherche herausgestellt, dass die Laufzeit bis 2027, die ich exemplarisch betrachtet habe, zu ungefähr der Hälfte aus Bankanleihen besteht. Für mich ist das ein Klumpenrisiko, denn gerade Banken haben meiner Meinung nach das Problem, dass es leicht bei allen gleichzeitig nach unten gehen kann, wenn es Probleme gibt. Außerdem habe ich ja auch vor Kurzem erst angefangen wieder Bankaktien kaufen. Da brauche ich dann nicht unbedingt noch mal das gleiche auf den Anleihe Seite.

Die Idee an sich wollte ich aber trotzdem nicht gleich aufgeben und mit Hilfe eines ETF finders bin ich dann auf den iSHARES Euro CORP BOND EX-FINANCIALS gestoßen. Dieser hat nicht den Charme der festgelegten Laufzeit, schließt dafür Finanzwerte aus. Wie bei ETF üblich wird ein Index abgebildet, hier der Bloomberg Barclays Euro Corporate ex-Financials Bond Index. Alle Titel, die darin aufgenommen werden, verfügen über ein Investment Grade Rating und ein Volumen von mindestens 300 Mio. Euro. Durch letzteres sind sehr kleine Unternehmen praktisch ausgeschlossen.

Weiterlesen

Versicherungen ETF Nachkauf

aktueller Kurs: 34,105

Der Austausch in den Kommentaren im Artikel zum diesjährigen Eigenkapitalforum mit Michael Kissig vom blog intelligent investieren zum Thema konzentriertes Portfolio hat mich dazu veranlasst mein Portfolio mal wieder unter dem Blickwinkel der Positionsgrößen zu betrachten.

Ins Auge ist mir dabei insbesondere der Insurance ETF gefallen, den ich Anfang letzten Jahres gekauft habe. Eine kleine Anfangsposition machte für mich Sinn, weil ich nicht sicher war, ob bei einem ETF mit vielen Titeln mit hoher Dividendenrendite auch bei mir eine hohe Ausschüttung ankommt oder ob es da irgendwelche versteckten Kosten gibt. Ich kann jetzt auf zwei Jahre Erfahrung zurückblicken und habe vor Steuern jeweils rund 4% Ausschüttung erhalten. Da das für mich passt, habe ich die Position im nächsten Schritt heute etwas mehr als verdoppelt, so dass sie jetzt zumindest auf rund 1,5% kommt. Eigentlich sollte sie wohl noch größer sein, gerade weil es ein ETF und kein Einzeltitel ist, aber irgendwie komme ich tendenziell zu größeren Positionen immer entweder durch Nachkäufe in fallende Kurse hinein (hier ist der Kurs seit meinem Einstieg ein paar Prozent gestiegen) oder durch das laufenlassen von Gewinnen.

Eigenkapitalforum 2023 – Immobilien

Publity

Publity Präsentationen schaue ich mir auf der EKF nun schon seit einigen Jahren an. 2018 gehörte zu meinem Fazit:

„Die geschliffene Art des Vortrags erinnerte mich außerdem zu sehr an eine Verkaufsveranstaltung. Bei mir überwiegt deshalb rein subjektiv das Gefühl „Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist vielleicht auch nicht wahr.“

Mittlerweile hat sich der charismatische Mehrheitsaktionär vom Vorstand in den Aufsichtsrat zurückgezogen. Neuer CEO ist ein ehemaliger Anwalt, der einen wesentlich weniger charismatischen, verkäuferischen Vortrag gehalten hat. Da inhaltlich zum Unternehmen vieles ähnlich war, ist mir wieder frappierend aufgegangen wie viel Unterschied die Galionsfigur machen kann und warum manche Investoren deshalb das Management überhaupt nicht persönlich erleben wollen.

Mein Eindruck war insgesamt nicht besonders positiv. Einmal verhaspelte sich der CEO bezüglich eines Termins. Seine Begründung war, dass er gerade auf so vielen Gläubigerversammlungen ist, dass er nicht mehr sicher war, wann die war, von der er gerade sprechen wollte. Der Versprecher ist für mich kein Problem, aber die Tatsache, dass der CEO offenbar häufig mit Gläubigerversammlungen beschäftigt ist, scheint mir kein gutes Zeichen zu sein.

Auch die positive Bemerkung zum stabilen Kursverlauf hätte ich mir bei einer Halbierung im Jahr 2023 gespart, auch wenn er später aufzeigte, dass die peer group teils noch stärker gefallen ist.

Bei beispielhaft angesprochenen Immobilen, wurde als erfolgreicher Schritt für die Strategie „Manage to core“ ein neuer Kantinenbetreiber angeführt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ein Kantinenbetreiber wichtig ist und der passende schwierig zu finden sein kann. Aber trotzdem hat man noch keine core Immobilie, wenn man es schafft den Kantinenbetreiber auszuwechseln. An dieser Kleinigkeit hänge ich mich nur deshalb auf, weil ich davon ausgehe, dass man in so einer Präsentation seine besten Argumente vorbringt und wenn das eines der besten Argumente ist, scheint es aktuell meiner Vermutung nach nicht viele vorzeigbare Erfolge zu geben.

Dennoch beträgt die Marktkapitalisierung noch 226 Mio. Euro, während das Management zum Ende des Jahres ein bilanzielles EK von 120 bis 170 Mio. erwartet. Viele andere Immobilienunternehmen notieren aktuell deutlich unter dem Buchwert. Allerdings verdient Publity auch viel mehr Geld mit dem Management für fremde Dritte als typische Bestandshalter. Vielleicht ist das nicht direkt vergleichbar.

Bei der aktuellen Marktlage, der Bewertung und mit laufenden Verlusten der Gesellschaft werde ich aber aber jeden Fall weiterhin nicht investieren.

Vonovia

Vonovia dürfte als größter deutscher Wohnungsvermieter mit rund 490 Tausend Wohnungen in Deutschland bekannt sein. Vielleicht weniger bekannt ist, dass Vonovia mit rund 40.000 Wohnung auch der größte Wohnungsvermieter in Schweden ist. Im Portfolio befinden sich dann auch noch ein paar Tausend Wohnungen in Wien.

Weiterlesen

Eigenkapitalforum 2023 – meine Auswahl ohne Immobilien

Diese Woche fand wieder das Eigenkapitalforum der Deutsche Börse statt. Für mich ist sie mittlerweile eine liebgewonnene Tradition geworden. Meine erste Teilnahme war 2017, wie die Zeit vergeht…

In der Corona Zeit fand die Veranstaltung nur virtuell statt und seit richtige Konferenzen wieder möglich sind, hat man einen tollen Hybridmodus gefunden. Man kann sich vor Ort treffen und austauschen oder auch am Computer den live Übertragungen folgen. Besonders nützlich ist auch, dass man die meisten Vorträge auch noch zeitversetzt anschauen kann. In der Vergangenheit hatte ich manchmal das Problem, dass zwei für mich interessante Präsentationen gleichzeitig waren.

Mein Modus ist eigentlich an dem Tag vor Ort zu sein, an dem die meisten für mich interessanten Unternehmen präsentieren. Das wäre mit vielen Immobilien Unternehmen für mich Dienstag gewesen. Bei dem aktuellen Winterwetter konnte ich mich aber nicht aufraffen und habe dieses Mal nur virtuell teilgenommen. Vielleicht war das auch gesundheitlich schlau, denn die aktuelle Krankheitswelle in Deutschland zeigte sich dieses Jahr auch beim EKF. Zwei Präsentationen die ich sehen wollte, sind kurzfristig ausgefallen und eine begann mit Verspätung weil jemand kurzfristig einspringen musste.

Wie im letzten Jahr werde ich meine Berichterstattung splitten, damit der Artikel nicht zu lang wird. Die Immobilien werden einen eigenen bekommen, hier geht es um alle anderen. Ich habe noch ein paar mehr gesehen, hatte aber nicht zu allen das Gefühl etwas mitzuteilen zu haben.

Weiterlesen

Noratis: Kurssturz um 23% wg. Kapitalerhöhung

aktueller Kurs: 4,66 Euro

Der Kurs der Immobiliengesellschaft Noratis https://value-shares.de/2021/10/11/noratis-wohnungen-ausserhalb-der-metropolen/ ist wie der von mehr oder weniger allen Immobiliengesellschaften ziemlich unter die Räder geraten seit die Zinsen steigen.

Heute Morgen habe ich gesehen, dass er alleine heute nochmal um über 23% gefallen ist. Der Grund dafür dürfte sein, dass Noratis gestern eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 5:2 angekündigt hat und zwar zu einem Kurs von 4,15 Euro pro Aktie, also noch mal niedriger als der aktuelle Kurs an der Börse.

Ich hatte mir natürlich für Noratis und alle anderen Immobilientitel, die ich im Portfolio habe, überlegt ob es besser ist mit Schaden zu verkaufen oder einfach weiter zu halten und später vielleicht sogar nachzukaufen. Bei Noratis sprach für mich für das Halten, dass es mit der Merz Real Estate einen Ankeraktionär gibt, der bisher für weiteres Wachstum stand und dem ich unterstellt habe, dass er ggf. notwendige Kapitalmaßnahmen begleiten würde.

Dieses Szenario tritt jetzt ein. Die Merz Real Estate wird alle Aktien übernehmen, die nicht über die Bezugsrechte der anderen Aktionäre ausgegeben werden.

Die Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten wird einen Mittelzufluss von knapp 8 Mio. Euro bedeuten und damit soll unter anderem ein im Dezember 2020 aufgenommenes Schuldscheindarlehen in Höhe von 5 Mio. Euro getilgt werden.

Über diese Kapitalerhöhung hinaus wird es eine weitere Kapitalerhöhung unter Ausschluss der Bezugsrechte mit einem Volumen von 2 Mio. Euro geben. Diese Kapitalerhöhung wird exklusiv mit der Merz Real Estate durchgeführt.

Wenn ich ein liquider Immobilien-Großaktionär wäre, würde ich die aktuelle Marktlage auch nutzen, um günstig meine Position zu verbessern.

Ich nehme deshalb an, dass der Kurs von 4,15 Euro pro Aktie am unteren Ende dessen ist, was man aktuell rechtfertigen kann und werde meine Bezugsrechte ausüben. Da meine Position nie groß war, handelt es sich dabei ohnehin nur noch um „Spielgeld“.

Leonardo – Gewinnmitnahme

aktueller Kurs: 14,715

Kürzlich habe ich mich im Bereich Tanker noch gegen Gewinnmitnahmen entschieden, obwohl ich bei allen Titeln Kursgewinne im hohen zweistelligen bis mittleren dreistelligen Bereich habe.

Leonardo ist für mich auch ziemlich gut gelaufen und hat sich in meiner bisherigen Haltedauer von nicht ganz zwei Jahren mehr als verdoppelt.

Anders als bei den Tankern habe ich bei Leonardo heute entschieden meinen Einstand vom Tisch zu nehmen und künftig nur noch die Gewinne laufen zu lassen.

Status Quo und Gründe für die Gewinnmitnahme

Gekauft habe ich Leonardo mit einem erwarteten KGV von 5,6. Inzwischen liegt es zwar bei 6,8 aber trotz dieses Anstiegs ist der Kursgewinn doch hauptsächlich über die verbesserte Geschäftsentwicklung zu erklären. Drei aus meiner Sicht wesentliche Faktoren sind:

1) Rüstungsausgaben steigen weltweit

2) Öl- und Gas Exploration zieht wieder an, was auch für die Nachfrage nach Hubschraubern gut ist

3) Boeing und Airbus versuchen ihr Produktion wieder hochzufahren

Diese 3 Trends sollten meiner Meinung nach mindestens mittelfristig Bestand haben. Andererseits wird Leonardo in der Wirtschaftspresse in meinen Augen sehr stark als Rüstungskonzern wahrgenommen. Deshalb habe ich die Befürchtung, dass die Aktie eine ähnliche Entwicklung nehmen könnte wie so viele Titel, die in der Corona Zeit erst hochgetrieben wurden und später wieder abstürzten. Ein Ende des Kriegs in der Ukraine ist zwar nicht absehbar, aber hoffen darf man ja. Außerdem kommt es mir vor allem darauf an, dass ich einfach nicht kompetent bin einzuschätzen, wann es zu einem Ende kommen könnte und wie die Aktie von Leonardo darauf reagieren würde.

Vor diesem Hintergrund fühle ich mich wohler, wieder mit einer Position weiterzumachen, die etwas größer ist als meine ursprüngliche. Diese plane ich so lange zu halten, wie mir die Unternehmensentwicklung positiv vorkommt.

Textainer wird übernommen

Ich habe gestern die Nachricht gelesen, dass die Container Leasing Gesellschaft Textainer von der Private Equity Gesellschaft Stonepeak übernommen wird. Der Kurs reagierte daraufhin wie folgt:

Leider handelt es sich bei diesem Anstieg um 45% an einem Tag um den Chart der Stammaktien. Ich hatte mich letztes Jahr für die preferred shares entschieden und die sind nur um etwas über 4% gestiegen.

Manchmal verliert man und manchmal gewinnen die anderen ;-) Spaß beiseite, ich hatte damals meine Gründe die preferred shares zu wählen. Übernahmespekulationen gehörten nicht dazu und deshalb ärgere ich mich auch nicht über meine damalige Wahl.

Auch ohne großen Kurssprung stellt sich die Frage, was nun aus den preferred shares wird. Auch wenn der Prospekt mehrere Szenarien für den Fall einer Übernahme vorsieht, kann ich mich kurz fassen, denn die Pressemitteilung zu Übernahme enthält auch schon die Information, dass alle preferred share Tranchen zum Nominalwert zurückgezahlt werden sollen.

Für mich ist das nicht so günstig, da der Nominalwert 25 USD beträgt und ich 25,70 USD bezahlt habe. Eigentlich sollte sich dieser Aufpreis über mehr Zeit verteilen als die ca. 1,5 Jahre Haltedauer, die es für mich nun voraussichtlich werden. Wenn es dabei bleibt, wird mich das etwas mehr als 1% Rendite kosten. Zumindest wird sie aber positiv bleiben. Es gibt also Schlimmeres.

Tanker: Frontline und DHT für Euronav

ISIN Frontline: CY0200352116

Kurs Frontline: 17,52 USD

Kurs DHT 9,76 USD

Kurs Euronav 15,05 EUR

neue Quellensteuer in Belgien

Der Auslöser für diesen Artikel ist eine Steueränderung in Belgien. Dort hat man eine 30%‘ige Quellensteuer und einen Steuerfreibetrag eingeführt. Der deutsche Fiskus geht davon aus, dass man sich die Mühe macht diesen Freibetrag in Belgien zu nutzen und damit wird die belgische Quellensteuer nun gar nicht mehr angerechnet. Ich hatte schon vor einigen Wochen von dieser Änderung gelesen, habe aber dann doch noch die Realität abgewartet. Nun kam die Quartalsdividende von Euronav und tatsächlich lag meine Steuerquote bei insgesamt über 50%. Bei einer Dividendenrendite im zweistelligen Prozentbereich macht das so keinen Sinn, andererseits ist mir der Aufwand zu hoch in Belgien tätig zu werden. Darüber hinaus bin ich auch der Meinung, dass man mit den Füßen abstimmen sollte, wenn ein Land sich gegenüber (Privat-)Investoren feindlich verhält. Für mich kommen deshalb belgische Aktien mit signifikanter Dividende bis auf weiteres nicht mehr in Frage.

Tankermarkt: das Beste kommt noch!?

Weiterlesen