Archiv der Kategorie: Versicherungen

Versicherungen ETF Nachkauf

aktueller Kurs: 34,105

Der Austausch in den Kommentaren im Artikel zum diesjährigen Eigenkapitalforum mit Michael Kissig vom blog intelligent investieren zum Thema konzentriertes Portfolio hat mich dazu veranlasst mein Portfolio mal wieder unter dem Blickwinkel der Positionsgrößen zu betrachten.

Ins Auge ist mir dabei insbesondere der Insurance ETF gefallen, den ich Anfang letzten Jahres gekauft habe. Eine kleine Anfangsposition machte für mich Sinn, weil ich nicht sicher war, ob bei einem ETF mit vielen Titeln mit hoher Dividendenrendite auch bei mir eine hohe Ausschüttung ankommt oder ob es da irgendwelche versteckten Kosten gibt. Ich kann jetzt auf zwei Jahre Erfahrung zurückblicken und habe vor Steuern jeweils rund 4% Ausschüttung erhalten. Da das für mich passt, habe ich die Position im nächsten Schritt heute etwas mehr als verdoppelt, so dass sie jetzt zumindest auf rund 1,5% kommt. Eigentlich sollte sie wohl noch größer sein, gerade weil es ein ETF und kein Einzeltitel ist, aber irgendwie komme ich tendenziell zu größeren Positionen immer entweder durch Nachkäufe in fallende Kurse hinein (hier ist der Kurs seit meinem Einstieg ein paar Prozent gestiegen) oder durch das laufenlassen von Gewinnen.

Eigenkapitalforum 2023 – meine Auswahl ohne Immobilien

Diese Woche fand wieder das Eigenkapitalforum der Deutsche Börse statt. Für mich ist sie mittlerweile eine liebgewonnene Tradition geworden. Meine erste Teilnahme war 2017, wie die Zeit vergeht…

In der Corona Zeit fand die Veranstaltung nur virtuell statt und seit richtige Konferenzen wieder möglich sind, hat man einen tollen Hybridmodus gefunden. Man kann sich vor Ort treffen und austauschen oder auch am Computer den live Übertragungen folgen. Besonders nützlich ist auch, dass man die meisten Vorträge auch noch zeitversetzt anschauen kann. In der Vergangenheit hatte ich manchmal das Problem, dass zwei für mich interessante Präsentationen gleichzeitig waren.

Mein Modus ist eigentlich an dem Tag vor Ort zu sein, an dem die meisten für mich interessanten Unternehmen präsentieren. Das wäre mit vielen Immobilien Unternehmen für mich Dienstag gewesen. Bei dem aktuellen Winterwetter konnte ich mich aber nicht aufraffen und habe dieses Mal nur virtuell teilgenommen. Vielleicht war das auch gesundheitlich schlau, denn die aktuelle Krankheitswelle in Deutschland zeigte sich dieses Jahr auch beim EKF. Zwei Präsentationen die ich sehen wollte, sind kurzfristig ausgefallen und eine begann mit Verspätung weil jemand kurzfristig einspringen musste.

Wie im letzten Jahr werde ich meine Berichterstattung splitten, damit der Artikel nicht zu lang wird. Die Immobilien werden einen eigenen bekommen, hier geht es um alle anderen. Ich habe noch ein paar mehr gesehen, hatte aber nicht zu allen das Gefühl etwas mitzuteilen zu haben.

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Würstenroth & Würtembergische AG

ISIN: DE0008051004

aktueller Kurs: 16,60 Euro

Die W&W Gruppe stand seit dem Eigenkapitalforum der Deutsche Börse auf meiner to-do Liste. Mittlerweile sind wir im neuen Jahr angekommen und ich habe mich kurz gefragt, ob es sich lohnt mit der Analyse zu warten, bis der Geschäftsbericht 2022 vorliegt. Der wird allerdings erst im März kommen und so habe ich mich entschieden, doch schon mal anzufangen und den Geschäftsbericht im März als erstes Update zu nehmen.

Bekanntlich denke ich, dass man Versicherungen (und Banken) ohne Insider Kenntnisse über das operative Geschäft nur schwer oder gar nicht qualitativ bewerten kann. Mit dem Bauspargeschäft kenne ich mich noch weniger aus und kann es entsprechend auch noch weniger beurteilen. Um trotzdem irgendein Gefühl für die Attraktivität der Aktie zu bekommen, habe ich mir wieder einige aus meiner Sicht wichtige Zahlen soweit wie möglich zurück im Zeitverlauf angeschaut. Auf meinem Lieblingsblog ging es in letzter Zeit auch um Versicherungen. Auch wenn Rückversicherungen nicht zu 100% mit dem Geschäft der W&W Gruppe vergleichbar sind, habe ich einige Kennzahlen übernommen und verglichen.

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Eigenkapitalforum 2022 – meine Auswahl ohne Immobilien

Wie gestern bereits berichtet lag mein Schwerpunkt beim diesjährigen Eigenkapitalforum der Deutsche Börse auf dem Bereich Immobilien. Nichts desto trotz habe ich auch die Präsentationen von einigen Unternehmen aus anderen Branchen verfolgt. Im Folgenden fasse ich meine Notizen zu einigen davon zusammen.

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Berkshire Hathaway – Anleihe bis 2041

ISIN: XS2280780771

aktuelle Rendite: 4,1%

aktueller Kurs: 54,65%

Warren Buffett bewundere ich seit dem ich Ende der 1990‘er Jahre eine Biographie über ihn gelesen habe. In Berkshire Hathaway habe ich leider trotzdem nie investiert. Was ich verpasst habe, zeigt der Chart der B Aktie mit dem S&P 500 als Vergleich.

Quelle: comdirect

Damals ging Warren Buffett aber schon auf die 70 zu und ich bin nicht davon ausgegangen, dass er auch mit über 90 immer noch aktiv und erfolgreich sein würde. Die Bewertung beinhaltete aber das Genie von Buffett und war deutlich höher als die Summe der Teile. Umso älter Buffett wird, umso weniger traue ich mich an die Berkshire Aktie heran. Kürzlich habe ich allerdings mal wieder einen Anleihe Finder angeworfen und festgestellt, dass langfristige Berkshire Euro Anleihen wieder im Bereich von 4% rentieren.

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Banken und Versicherungen

EURO STOXX Banks ISIN: DE0006289309

STOXX Insurance ETF ISIN: DE000A0H08K7

EURO STOXX Banks Kurs 10,362 Euro

STOXX Insurance Kurs: 33,51 Euro

Ich habe hier schon ein paar Mal darüber geschrieben, warum ich es für schwierig bis unmöglich halte Banken und Versicherungen aufgrund ihrer Geschäftsberichte zu bewerten. Letztlich kann man m.E. hauptsächlich darauf hoffen, dass sich die jeweilige Geschäftspolitik nicht wesentlich ändert und damit die Zahlen der Vergangenheit einem auch eine gewisse Tendenz für die Zukunft zeigen.

Das ist ein Grund warum ich lange die Finger von Titeln dieser Branchen gelassen habe. Letztes Jahr habe ich dann doch meine uralte Deutsche Bank Position etwas aufgestockt und bin bei Allianz und Münchener Rück neu eingestiegen. Allerdings kann ich immer noch nicht behaupten, dass wüsste warum diese Titel und nicht andere Player der Branche das richtige Investment sein sollen.

Nichts desto trotz habe ich den Eindruck, dass fast alle Werte dieser beiden Branchen sehr niedrig bewertet werden. Durch die langjährige Niedrig- und Nullzins Politik der Notenbanken ist auch klar und grundsätzlich richtig warum das so ist.

Wenn man allerdings davon ausgeht, dass sich die Gewinne dieser beiden Branchen in der Nähe der zyklischen Tiefs befinden und gleichzeitig auch noch die Multiplikatoren auf diese niedrigen Gewinne sehr niedrig sind, könnte sich das aktuelle Kursniveau mittel- bis langfristig einmal als sehr guter Einstiegszeit herausstellen.

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Italienische Aktien: Unipol

ISIN: IT0004810054

aktueller Kurs: 4,685 Euro

Für meine kürzlich angekündigte Serie über italienische Aktien, habe ich den FT Stockscreener bemüht und da ich nicht vollständig und in alphabetischer Reihenfolge vorgehen will, habe ich mich stattdessen entschieden mir die Unternehmen nach Börsenkapitalisierung anzeigen zu lassen und mir dann welche ausgesucht, die mich interessieren.

Aus den Unternehmen mit mehr als 2,5 Mrd. Marktkapitalisierung habe ich mir erst mal 16 ausgesucht. Von diesen ersten 16 hat mich Unipol am neugierigsten gemacht, weil ich das Unternehmen nicht kannte und ich mich fragte, warum so ein großes Unternehmen mit einem KGV von 5,4 bei einer Dividendenrendite von über 8% bewertet wird.

Die Antwort war schnell klar. Unipol ist eine Versicherung und Versicherungen traut der Markt aktuell nicht viel zu.

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Versicherungen

aktueller Kurs Allianz: 211,90 Euro

aktueller Kurs Münchener Rück: 258,40 Euro

Ich habe hier anlässlich einer Buchbesprechung schon vor Jahren dargelegt, warum ich Banken und Versicherungen durch Außenstehende qualitativ für kaum analysierbar halte. Deswegen habe ich in den letzten Jahren auch einen großen Bogen um diese Werte gemacht.

Andererseits besteht bei mir immer noch ein Mangel an soliden Positionen, die halbwegs sicher eine Rendite oberhalb der Inflation versprechen. Bei festverzinslichen ist da ja kaum noch was zu machen und deshalb habe ich nach einem Artikel in der Wirtschaftswoche überlegt, ob Versicherungsaktien nicht doch eine Beimischung für mich sein könnten.

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