Archiv der Kategorie: Holdings

Verkauf Algonquin nicht Bolloré

aktueller Kurs: 19,85 CAD

Ich habe schon länger überlegt, ob es die richtige Zeit ist, das erste Mal seit Jahren fast voll investiert zu sein. Nach den Ereignissen der letzten Woche wäre es natürlich meine Investments in Banken (und Versicherungen) in Frage zu stellen. Letztlich tue ich das auch, aber aktuell überwiegt bei mir noch die Ansicht, dass diese als Investments für einen mittel- bis langfristigen Trend gedacht waren und ich die hoffentlich kurzfristigen Schwankungen einfach aussitzen kann. Ich hoffe also noch, dass es nicht naiv ist, dass es zu dieser längerfristigen Verbesserung kommt wird, ohne dass es vorher bei mir zu krisenbedingten Ausfällen kommt.

Statt den Finanzwerten habe ich schon länger zwei andere Kandidaten(gruppen) im Kopf, um auch mal wieder mehr in Liquidität zu gehen.

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Eigenkapitalforum 2022 – meine Auswahl ohne Immobilien

Wie gestern bereits berichtet lag mein Schwerpunkt beim diesjährigen Eigenkapitalforum der Deutsche Börse auf dem Bereich Immobilien. Nichts desto trotz habe ich auch die Präsentationen von einigen Unternehmen aus anderen Branchen verfolgt. Im Folgenden fasse ich meine Notizen zu einigen davon zusammen.

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Berkshire Hathaway – Anleihe bis 2041

ISIN: XS2280780771

aktuelle Rendite: 4,1%

aktueller Kurs: 54,65%

Warren Buffett bewundere ich seit dem ich Ende der 1990‘er Jahre eine Biographie über ihn gelesen habe. In Berkshire Hathaway habe ich leider trotzdem nie investiert. Was ich verpasst habe, zeigt der Chart der B Aktie mit dem S&P 500 als Vergleich.

Quelle: comdirect

Damals ging Warren Buffett aber schon auf die 70 zu und ich bin nicht davon ausgegangen, dass er auch mit über 90 immer noch aktiv und erfolgreich sein würde. Die Bewertung beinhaltete aber das Genie von Buffett und war deutlich höher als die Summe der Teile. Umso älter Buffett wird, umso weniger traue ich mich an die Berkshire Aktie heran. Kürzlich habe ich allerdings mal wieder einen Anleihe Finder angeworfen und festgestellt, dass langfristige Berkshire Euro Anleihen wieder im Bereich von 4% rentieren.

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Kaufen oder Verkaufen oder beides gleichzeitig?

In der aktuellen Marktlage habe ich gerade überhaupt keine Tendenz ob die Teils deutlich gesunken Kurse zum Einstieg einladen oder erst der Anfang eines längeren Bärenmarktes sind.

Aercap ist da für mich mal wieder das beste Beispiel. Die nach Russland verleasten Flugzeuge wurden vollständig abgeschrieben. Mögliche und aus meiner Sicht wahrscheinliche Zahlungen aus Russland und vor allem von den Versicherungen werden erst gebucht, wenn sie geleistet wurden oder zumindest sehr absehbar sind. Hier stecken potentiell stille Reserven in Milliardenhöhe. Dennoch ist der Kurs von Aercap derzeit nach meinem Bewertungsschema, bei dem ich einiges unberücksichtigt lasse, deutlich unter dem schon reduzierten Buchwert. In der Vergangenheit war so ein Kursniveau für mich immer ein guter Einstiegszeitpunkt. Andererseits mache ich mir aber Gedanken, ob wir in der Luftfahrt vor dem Anfang des Endes des Wachstumstrends der letzten 50 Jahre stehen. Zuletzt waren es vor allem die Billig Airlines, die für das Wachstum gesorgt haben. Das ging durch tendenziell immer weiter sinkende Kosten. Für mich sieht es aber so aus, dass 3 Hauptkosten tendenziell eher (stark) im steigen begriffen sind:

1) Die Treibstoffkosten steigen mit den steigenden Ölpreisen

2) Das Personal ist knapp weil es von vielen Airlines zu lange zu schlecht behandelt wurde und sich in der Corona Krise andere Beschäftigungen gesucht hat. Auch aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten werden die Personalkosten m.E. steigen.

3) Steigende Zinsen führen zu steigenden Leasingraten und machen damit die Flugzeuge teurer.

Negativ hinzu kommt der Druck etwas gegen den CO2 Ausstoß der Branche zu tun, der auch noch besonders klimaschädlich ist.

Da ich so hin und her gerissen bin, habe ich heute erst mal nur ein kleine Aktion durchgeführt.

Bollorè Gewinnmitnahme

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Nachkäufe und breite Streuung wg. negativen Zinsen

Ich habe in den letzten Tagen einige Nachkäufe und neue Investments getätigt, die ich unter normalen Umständen sehr wahrscheinlich nicht oder zumindest nicht so geballt getätigt hätte. Der Anlass war, dass die Androhung von negativen Zinsen auch mich inzwischen erreicht hat.

Ich habe schon öfter plausibel dargelegt gelesen, dass es eigentlich vernünftig ist breit gestreut und dauerhaft investiert zu sein. Da die Kapitalmärkte tendenziell steigen, kann man einiges an Peformance verpassen, während man auf günstige Einstiegskurse wartet. Gefühlt würde ich auch sagen, dass ich wohl besser gefahren wäre, wenn ich schon lange weit näher an 100% investiert gewesen wäre, als ich es tatsächlich war. Meine Investments in der Finanzkrise oder auch am Anfang von Corona waren zwar meistens ziemlich gut, aber da ich gerne in fallende Kurse nachkaufe, halte ich meistens zu viel Pulver trocken, da die Kurse ja noch weiter sinken könnten.

Das die comdirect mir jetzt mit Strafzinsen droht oder wie Sie es gewählter ausdrückt, mit mir eine individuelle Vereinbarung über ein Verwahrentgelt abschließen möchte, könnte mich also in die richtige Richtung stupsen. Trotzdem möchte ich diesen Trend nicht unterstützen und die Art und Weise der Kommunikation der comdirect kam bei mir auch nicht gut an. Statt also wie die comdirect es wünscht mein Geld dort zu investieren oder brav Strafzinsen zu zahlen, habe ich alle Mittel, die den gedulteten Betrag von 50.000 Euro überschreiten zur Merkur Privatbank https://www.merkur-privatbank.de/ übertragen und dort in die hier beschriebenen Investments getätigt. Zusätzlich konnte ich mit einem Festgeld über 6-Monate mit 1% p.a. den gleichen Betrag parken und erstmal etwas Zeit gewinnen. Früher habe ich auf Online Banken geschworen, aber heute muss ich sagen, dass die auch nicht immer die besten Angebote haben, selbst wenn man keine intensive Beratung braucht. Der „Vereinbarung“ der comdirect werde ich nicht zustimmen und lasse mich jetzt mal überraschen, ob sie mir das Konto kündigt, auch wenn ich die Liquidität ohnehin unter den Freibetrag reduziert habe.

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Indus Holding bleibt sich treu

aktueller Kurs: 43,05 EUR

Indus Holding hat heute die Zahlen für 2018 vorgestellt. In vielen Fällen ist es gut, wenn ein mittelständisch geprägtes Unternehmen stoisch seinen Weg geht. Irgendwann kommt aber die Zeit, zu der man meiner Meinung nach der Welt ins Auge blicken muss.

Indus Holding ist für mich ein Unternehmen auf das beides zutrifft.

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CMI – Gewinnmitnahme

Über CMI hatte ich 2017 mal was geschrieben und eine kleine Position gekauft. In den letzten Monaten habe ich immer mal wieder überlegt, von welchen Positionen ich mich vielleicht trennen sollte, weil ich die sinkenden Kurs fürchtete, die wir ja mittlerweile haben. CMI war dabei immer wieder einer der Kandidaten für einen Verkauf und jetzt ist es so weit gewesen.

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Gewinnmitnahmen: Microsoft und Indus Holding

Microsoft Kurs: USD 110,84

Indus Holding Kurs: 52,40

Ich habe gestern darüber geschrieben, dass ich in bei Corridor Resources Aktien nachgekauft habe. Auch wenn ein Gesamtmarkt-Timing schwierig bis unmöglich ist, möchte ich mein Gesamtengagement in Aktien momentan aber eher etwas reduzieren als steigern. Eine konkrete hieb- und stichfeste Begründung kann ich dafür natürlich nicht liefern, eher Anekdoten, die mich zweifeln lassen. Weiterlesen