4.5.2012 von admin.
Wie ich gerade erst gelesen habe, hat die Financial Times Deutschland am Mittwoch Abend gemeldet, dass die Gagfah möglicherweise einen Verkaufsprozess für ihr Wohnungsportfolio in Dresden vorbereitet. Sehr viel konkretes gibt es noch nicht und das Unternehmen hält sich bedeckt, dementiert aber auch nicht.
Ich halte das, wenn es denn stimmt, durchaus für eine gute Nachricht, denn ich gehe davon aus, dass das Unternehmen damit weiter konsequent versucht die Differenz zwischen Buchwert und aktuellem Börsenwert zu beheben. Verkäufe zum oder Nahe des Buchwerts führen zu freien Mitteln, die für überproportionale Darlehenstilgungen und weitere Aktien Rückkäufe eingesetzt werden können. Beides wäre für den Kurs sicherlich besser als den Bestand einfach weiter zu verwalten.
Mr. Market scheint das ähnlich zu sehen wie ich, denn der Kurs liegt mit knapp über 7 Euro so hoch wie seit Anfang letzten Jahres nicht mehr.
3 Antworten auf “Gagfah erwägt Verkauf des Wohnungsportfolios in Dresden”
- Ulrich sagt:
16.5.2012 bei 20:46
War auch bei Gagfah drin, hab aber vor ein paar Monaten verkauft :( .
Zu den Wohnungs-Verkäufen. Da habe ich leider die Befürchtung, dass da die Juwelen zuerst veräußert werden. Der Dresdener Bestand war aber, meines Wissens nach, immer schon ncht das gelbe vom Ei.
- admin sagt:
17.5.2012 bei 11:29
Ich habe mir gerade die Zahlen vom ersten Quartal angeschaut und wieder ein update geschrieben. Ich kann die Sorge über die Juwelen zwar grundsätzlich verstehen und habe mir darüber auch Gedanken gemacht, aber mich hält das trotzdem nicht von meiner positiven Einschätzung ab. Zum einen hatte das Gagfah Portfolio soweit ich das richtig überblicke noch nie so richtig viele Juwelen. Das Konzept war immer pragmatische bis schwierige Portfolien so günstig zu kaufen, dass sie Sinn machen, auch wenn sie nicht sexy sind.
Der andere Grund sind für mich die Margen bei den Verkäufen über die letzten 2 Jahre. Die Margen schwanken zwar über die Zeit, bleiben aber trotzdem ähnlich und vorallem insgesamt deutlich positiv. Selbst wenn mal ein größeres Portfolio leicht unter dem Buchwert verkauft wird, wäre das immer noch gut für die Aktionäre, die die Aktie mit einem deutlichen Abschlag kaufen können. Natürlich wird erst die Zukunft erweisen, ob ich richtig lag.