Kurs: 11,21 USD
Dieser Artikel ist als Ergänzung zu dem längeren Artikel vom Samstag zu verstehen. Darin und in den Kommentaren wird ja schon klar, dass ich bezüglich Offshore Öl derzeit hin und her gerissen bin. Seither bin ich noch auf zwei Dinge gestoßen, die mich doch dazu veranlasst haben meine Transocean Partners Aktien zu verkaufen und den Wert stattdessen auf die Watchlist zu packen.
EOG Resources bereitet Produktionssteigerung vor
EOG Resources gilt nach meinen ersten Recherchen im Fracking Bereich als eines der am besten geführten und am besten aufgestellten Unternehmen. EOG nutzt die eigene starke Position dazu Bohrungen durchzuführen, aber noch nicht abzuschließen. Das bedeutet, dass EOG noch viel schneller mit einer Produktionsausweitung reagieren kann, als ich am Samstag noch gedacht habe. Die These, dass auf dem Ölpreis unweit vom heutigen Niveau ein Deckel ist, bestätigt sich für mich damit noch mal deutlich.
Seadrill würde TUSD 150 bis 180 akzeptieren
Auf einer Investoren Konferenz hat der CEO von Seadrill, eine der größten Offshore Drilling Firmen gesagt, dass er für kurzfristige Charterverträge eine Tagesrate von USD 160.000 bis USD 180.000 akzeptieren könnte. Diese Charterraten lagen in der Spitze bei USD 600.000 bis USD 700.000 und ich bin bei meinem Bewertungsversuch für Transocean Partners von USD 300.000 ausgegangen, das entspricht bei Transocean Partners in etwa der break even Rate. Dazu passt, das Seadrill nach eigener Aussage für längerfristige Verträge nur Raten ab USD 350.000 akzeptieren würde. Die Höhe der Differenz zwischen kurz- und langfristigen Raten erschreckt mich und durch die Höhe der Differenz gehe ich davon aus, dass es am Markt einfach keine oder kaum längerfristige Verträge geben wird, zumindest nicht für Raten wie Seadrill sie sich vorstellt. Ich überblicke nicht ab welcher Rate der Verlust aus einer Verchaterung geringer ist als beim „parken“. Das scheinen momentan aber die Alternativen zu sein und wenn ich das nicht beurteilen kann, brauche ich mich auch nicht an einer Bewertung zu versuchen.
FAZIT
Diese neuen Punkte haben mich nach meinem hin und her dazu gebracht, meine Transocean Partners Aktien nun doch mit einem ganz kleinen Gewinn zu verkaufen und die weitere Entwicklung erstmal von der Seitenlinie zu verfolgen. Bei der Transocean Anleihe liegt für mich eine andere Argumentation zu Grunde und deshalb werde ich da erstmal drin bleiben. Bei Statoil warte ich noch den kommenden Quartalsbericht ab, um mir dann noch mal eine Meinung bilden. Ähnliches gilt für Prosafe, wo ich zusätzlich noch aufpassen muss, nicht einen weiteren typischen Fehler zu machen. Der wäre sich nicht von Aktien mit Verlusten trennen zu wollen, weil man sich damit einen Fehler bei der Analyse eingestehen müsste.
Hallo Mario,
verstehe Deine „Panik“ nicht. Ich habe ebenfalls RIGP. War froh, hier mal einen Blog abseits des Mainstreams gefunden zu haben. 2 der 3 Rigs sind doch bei Chevron bis Oct 18 mit Dayrate 590k und März 20 zu 585k unter Vertrag. Nur das eine läuft schon Nov 16 bei BP aus, aber die 422k sind vielleicht sogar zu verbessern. Wer weiß. Man muss nur die „richtigen“ Studien lesen. Barclays sieht schon wieder 100 $ (http://uk.businessinsider.com/barclays-researchers-forecast-a-major-oil-price-rebound-in-2016-2015-10).
Für mich stellt sich nur die Frage, wann und wie viel nachkaufen. Mal abwarten.
Was hältst Du denn von den Frack-Sand-Firmen? Wurden ja geschlachtet. Überlege mir kleine Position Hi-Crush Partners (HCLP).
Gruß
Matthias
Hallo Matthias,
Panik würde ich es nicht nennen, eher „Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste“. Gegen den Strom schwimmen liegt mir beim investieren im Blut, aber nur, wenn ich eine eigene Meinung habe. Beim Öl sehe ich inzwischen aber mehr Argumente gegen als für eine Erholung. Kann sein, dass Barclays recht hat und nicht Goldman mit „Öl könnte auch auf 20 Dollar fallen“. Mir reicht es selber kein klares Bild mehr zu haben, um vorsichtiger zu werden.
In meiner Bewertung hatte ich schon berücksichtigt, dass zwei der drei Rigs noch etwas länger verchartert sind, sollte man aber danach mit unter $200k rechnen müssen statt mit $300k wie ich das gemacht habe, macht das einen enormen Unterschied, denn RIGP kann $200k nicht dauerhaft durchhalten. Wie lange kann ein Unternehmen etwas durchhalten kann, spiele ich aber nur mit Anleihen, weil ich da ein festes Datum habe, das erreicht werden muss. Deshalb bleibe ich bei der Anleihe von RIG auch drin.
Fracking werde ich mir mal anschauen. Frack-Sand als Zulieferer sind mir bisher noch nicht untergekommen. Werde ich auch mal einen Blick drauf werfen und berichten, wenn ich meine was beitragen zu können.
Gruß
Mario
Hallo Mario,
EOG Resources ist der beste Fracker, gemessen an was? Kursperformance? Die Firma wächst gut, zugegeben. Aber der FCF ist stark negativ. Natürlich kann man bei der EK-Quote noch lange mit Hilfe neuer Schulden weiter machen wie bisher.
Auch andere Fracker konnten ihre Kosten senken und weiter arbeiten. Nur ist die hohe Erschöpfungsrate der Bohrlöcher nach wie vor gegeben. Die schon erschlossenen Gebiete kann man jetzt günstig ausbeuten. Aber für neue Gebiete braucht es mehr Geld für die Infrastruktur. Ich wüsste jetzt nicht wo das bei den Ölpreisen her kommen soll, außer über neue Schulden. Im übrigen nennst du einen Fracker mit einer soliden Bilanz. Die meisten anderen können nicht über Neuverschuldung wachsen.
Dein zweites Argument mit den day rates ist auch etwas subjektiv. Du nennst ausgerechnet einen Anbieter dem wegen hoher Schulden das Wasser bis zum Kinn reicht. Natürlich akzeptiert jetzt Seadrill alle Aufträge, Hauptsache man bekommt etwas Geld rein und schnappt der Konkurrent Aufträge weg.
Andere offshore driller sind auf solche Sachen nicht angewiesen. Schlecht geht es natürlich allen, wenn Ende 2016 der Großteil der backlogs abgearbeitet ist. Außerdem drohen einigen drillern noch Auftrags-Kürzungen seitens Pretrobras.
Fazit:
Subjektive Auswahl von negativen Nachrichten in einem Bärenmarkt ist leider ein typisches Problem, dass man bedenken sollte.
„Beim Öl sehe ich inzwischen aber mehr Argumente gegen als für eine Erholung. “
Nicht die Anzahl ist entscheidend sondern die Eintrittswahrscheinlichkeiten.
Ich habe nicht geschrieben, das EOG der beste Fracker ist. Sondern „gilt nach meinen ersten Recherchen im Fracking Bereich als eines der am besten geführten und am besten aufgestellten Unternehmen“. Am besten geführt bezieht sich natürlich auf das Management, das z.B. im Vergleich zur Konkurrenz viel stärker auf Rentabilität achtet und auch entsprechend daran orientiert vergütet wird. Am besten aufgestellt bezieht sich für mich auf die niedrigere Fremdfinanzierungsquote und die schlaue Strategie Quellen vorzubereiten aber nicht abzuschließen. Ansonsten muss ich noch einiges selber recherchieren, bevor ich das als eigene Meinung bezeichne und nicht nur die mehrfach auf Seeking Alpha geäußerte wiedergebe. Insbesondere müsste ich mir mal andere Fracker anschauen, um einen Vergleich zu haben.
Ja, Seadrill hat eine hohe Verschuldung, aber Seadrill ist auch groß und was hilft es den weniger verschuldeten Firmen, wenn sie die niedrigen Charterraten nicht akzeptieren müssen, so lange es Verzweifelte gibt, die est mehrfach tun. Dann bekommen sie halt erstmal überhaupt keine Aufträge mehr. Auch für die weniger verschuldeten gilt es abzuwägen, ob der Verlust aus einer zu niedrigen Charterrate immer noch besser ist als die stacking Kosten zu tragen.
Kann sein, dass du mit deinen Argumenten absolut Recht hast. Mich freut die Diskussion und sie bringt mich weiter. Ich schreibe hier allerdings nicht über ein Musterportfolio sondern investiere echtes Geld und bei dieser Geschichte bleibt mir aktuell das Risiko zu hoch.
@Mario,
ich finde Deine Einträge sehr hilfreich, gerade, weil sie spezifisch sind. Über PG, Nestle usw. muss man nix lesen.
Du bist der erste Blogger, bei dem ich so Werte wie TSE:BDI (Black Diamond Group) gesehen habe. Ich dachte, niemand außer mir hat so Sachen überhaupt jemals wahrgenommen. ;-) Was aber nicht heißt, dass ich sie hätte. Nur unter Beobachtung. Wenn die in Europa wären, dann wären sie ja prädestiniert für Flüchtlingsunterkünfte und strong buy.
Du hast AYR im Auge. Was hältst Du im Vergleich von FLY?
Schönes Wochenende,
MS
Bezüglich Black Diamond Group arbeite ich gerade an dem ersten Artikel, bisher findet man sie ja nur auf meiner Watchlist. Als sie auf der Watchlist gelandet sind, waren sie für meinen Geschmack so sehr überbewertet, dass ich mir die Mühe eines Artikels nicht gemacht habe. Heute ist die Bewertung deutlich niedriger, auch wenn nich noch nicht weiß, ob sie mir niedrig genug ist. Die Frage nach der Möglichkeit die Container in Europa zu vermieten, hat sich mir natürlich auch schon gestellt. Wenn alles klappt, werde ich nächste Woche mit deren Investor Relations sprechen und dann weiß ich hoffentlich mehr. Stay tuned ;-)
Fly Leasing habe ich grundsätzlich auch auf dem Schirm. Es ist allerdings schon etwas länger her, dass ich mir die konkreter angeschaut habe. Wenn ich es aus der Erinnerung richtig zusammenbekomme, störten mich zwei Dinge. 1) die Bewertung ist im Vergleich hoch und 2) die Portfoliozusammensetzung schien mir eher Kapitalmarktorientiert und weniger vom Markt her gedacht. Fly Leasing wird von einem Nachfolger von Babcock & Brown gemanaget. Ähnlich wie Anbieter deutscher geschlossener Fonds sind die m.E. dadrauf gedrillt den Kapitalzugang zu optimieren und die Story des Portfolios entsprechend zu gestalten. Muss ja nichts schlechtes bei rauskommen, aber mir sind Gesellschaften lieber, die vom Markt her eine klare eigene Strategie verfolgen und dann Kapital beschaffen. Das ist bei Aircastle eher gegeben. Die waren früher z.B. mehr als andere auf Frachter konzentriert, weil es eine interessante Nische zu sein schien. Das war zwar im Nachhinein ungünstig, kann ich aber trotzdem mehr mit anfangen als im Mainstream an großen Bieterwettbewerben teilzunehmen und entsprechend hohe Preise für die Flugzeuge zu zahlen. Bei Aercap ist das was anderes, die sind einer der beiden ganz Großen und haben so auch im Mainstream ihre Vorteile. Wie gesagt habe ich mir Fly lange nicht angeschaut, kann sich schon was geändert hat oder mich meine Erinnerung täuscht…
P.S. Danke an alle für die vielen Kommentare momentan. Das motiviert mich. Dieses Jahr habe ich nicht so viel geschrieben, weil ich einfach auch nicht viele interessante Dinge gefunden habe. Die Besucherzahlen sind entsprechend sehr stark zurückgegangen. Es freut mich sehr, dass die Artikel, die ich dann doch schreibe, offensichtlich doch auf Interesse stoßen :-)
Hi Mario,
es gibt in dem Bereich sehr unterschiedlich aufgestellte Fracker. Hess und Murphy Oil haben auch offshore Aktivitäten. Apache hat sich vom Flüssiggasgeschäft getrennt und will jetzt verstärkt in Nordamerika investieren. Chesapeake Energy ist hoch verschuldet, ebenso wie Linn Energy und Oasis Petroleum. Andere wie z. B. EQT sind solide finanziert. Andere wiederum haben eher geringe Margen und hohe Kosten wie z. B. Penn West Petroleum oder Encana Corp. Wieder andere sind im Teersand- und Rafineriegeschäft wie z. B. Suncor Energy.
Der Fracking-Markt in den USA ist auf so viele kleine und mittlere Firmen aufgeteilt, dass man sich monatelang mit Recherchen beschäftigen kann. ;-)
Neue Aufträge gibts im offshore drilling Umfeld derzeit kaum. Ein paar wenige Konzerne schlagen bei den sehr niedrigen day rates zu. Aber die Masse wartet ab.
Seadrill kann gerne seine Kapazitäten an schlecht bezahlte Aufträge binden. Auf Grund des hohen Angebots an Schiffen und Plattformen macht es ohnehin keinen Unterschied ob Seadrill die Aufträge annimmt oder nicht. Es gibt so oder so nicht genug für alle. Die geringer verschuldeten können aber ihre Schiffe einmotten und bei einem rebound des Marktes wieder hervor holen. Zumindest einen Teil. Geschrottet wurde ja schon einiges. Die Kosten mit cold und warm stacking zu reduzieren klappt ganz gut. Zumal die Schiffe nicht so schnell wieder benötigt werden.
Seadrill kann das nicht. Du hast zwar recht, dass es erschreckend ist, wie stark die day rates gefallen sind. Aber noch haben die Anbieter ein gut gefülltes backlog (der eine mehr, der andere weniger). Erst Ende 2016 wird es ohne Neuaufträge langsam brenzlig. Vermutlich wird es auch so kommen. Denn selbst wenn der Markt am Montag den Ölpreis auf 100 $ treibt. Bis die Ölfirmen ihre Capex wieder erhöhen dauert es. Zumal diese Nachfrage auf ein riesiges Angebot treffen wird. Einige Anbieter werden nicht so lange durchhalten. Hercules Offshore hat schon das Handtuch geschmissen. Auch ein Herkules hat keine Chance in diesem harten Bärenmarkt…
Ich freue mich auch das du so aktiv über die Öl-Industrie schreibt. Das ist mal etwas völlig anderes zum lesen, als was man sonst so findet. Die ewigen Diskussionen über IBM sind langweilig. Der Rohstoffmarkt ist geplättet. Darüber sollte man schreiben. Der Mainstream schreibt nur Bären-Artikel.
Ich investiere auch echtes Geld!
Hast du dir Q3 von Ensco angeschaut? Habe ich gestern oberflächlich gemacht. Ensco 8505 wurde für TUSD 150 bis TUSD 210 kurzfristig verchartert. Nach eigener Aussage im Conference Call würde man diesen Typ semisubmersible auch langfristig in dieser Bandbreite verchartern, weil das immer noch cash flow positiv ist und damit besser als die stacking Kosten zu tragen und auf bessere Zeiten zu warten. Ensco hat nicht so ein Fremdkapital Problem wie Seadrill, das für mich ist das kein Faktor. Es geht nur darum, ob man besser dasteht, wenn man die niedrigen Raten akzeptiert oder wenn man wartet.
Du bist offensichtlich mindestens so gut im Thema wie ich und hier gibt es m.E. kein eindeutiges richtig oder falsch. Drin bleiben und aussitzen ist sicherlich auch eine Möglichkeit. Ich warte lieber ab. Danke für die Stichworte bzgl. Fracking. Muss mal überlegen wie ich das Thema angehen kann, ohne mich monatelang nur damit zu beschäftigen.
Ja, aber noch nicht in der Tiefe. Ensco hat den Vorteil, dass die Flotte mit neuen und älteren Schiffen gut gemischt ist. Gleiches gilt für Bohrplattformen. Entsprechend kann man einige Schiffe zu niedrigen day rates vermieten, ohne unter den break even zu fallen. Gerade für die älteren Ensco 85xx Modelle gilt das. Seadrill kann das nicht. Bei einem UDW ship von Seadrill liegt der break even etwas über 300k day rate. Auf diese modernen Schiffe laufen noch immer hohe Kredite und weitere neue UDW Schiffe werden bald ausgeliefert. Ensco hat nur 10 hoch moderne UDW Schiffe, die man finanziert bekommt, selbst wenn die day rate unter dem break even liegen sollte. Das ist ein Grund wieso ich Aktionär bei Ensco und nicht bei SDRL bin. SDRL wächst in guten Zeiten mit Krediten massiv und in schlechten Zeiten droht den Aktionären dann der Totalverlust.
Natürlich kann man abwarten bis der Ölpreis wieder bei 80 USD oder mehr steht. Dann sind die Aktienkurse aber auch nicht mehr so günstig wie jetzt. Und ob dann das 80$-Niveau länger gehalten werden kann, ist auch nicht gesichert.
Gerne. Würde mich freuen etwas über fracking zu lesen. Heran gehen könntest du z. B. in dem du schaust welche Firmen in besonders lukrativen Gebieten fördern. Oder welche Firmen gerade viel cash haben, um andere zu übernehmen. Vielleicht hast du auch einen guten Screener der dir verrät wer in Q3 noch FCF positiv ist.
Ich schaue auch einmal die Woche vorbei und finde die Nebenwerte interessant.
Andere Nebenwerte, die eine Analyse ganz gut täten, wären Textainer und TAL International. Evtl. findest Du interesse und Zeit darüber zu berichten.
P.s. Der MS kommt mir bekannt vor :)
@SkyHH,
so ein Zufall aber auch… ;-)
Auf die Interessen-Liste würde ich noch sowas setzen wie CMRE (Costamare), SSW (Seaspan). Die haben die Schiffe, die die Container von TGH und TAL herum schippern. Erstaunlicherweise scheinen Tanker in der Erholung (TNK, da fehlt nur noch die Dividende wieder). Teekay Tankers haben mich 2013 zermürbt. Derzeit schaue ich auf TGP (Teekay LNG Partners). Mich würde ein Blick auf KNOP (Knot Offshore Partners) freuen. Haben etwas mehr verdient, aber leicht geringeren Distributable Cashflow, kleine Kürzung in Aussicht? Mal sehen… So viele lecker Sachen! Die Börse ist eine Pralinenschachtel, aber man weiß nie wirklich was man kriegt. (Frei nach Forrest Gump) ;-)
MS
Von Textainer und TAL habe ich mir gerade mal die Company Präsentationen angeschaut. Da schau ich auf jeden Fall noch mal genauer rein. Zu einzelnen Containerschiffswerten ist von mir erstmal nichts zu erwarten. Ich lese in dem Bereich immer noch weiter über den Markt mit und bin froh, dass ich da mit Ausnahme der Rickmers Anleihe die Finger von gelassen habe. Diana Shipping sind bei -70% seit ich sie auf die Watchlist genommen habe. Durch die Größenexplosion der Schiffe und die gleichzeitig stagnierende oder bei Asien-Europa sogar sinkende Nachfrage, ist der Markt total schwer einzuschätzen. Zuletzt hatte ich den Eindruck, dass die wenige Jahre alten 8.000 bis 10.000 TEU Schiffe vielleicht bald schon wieder obsolet sind, weil sie von den 18.000+ TEU Schiffen verdrängt werden. Das sollen andere überblicken, da halte ich mich erstmal weiter lieber raus und freue mich über die Entwicklung bei den Tankern. Die Entwicklung bei den Bulkern ist auch nicht schön, aber immerhin nicht ganz so schrecklich komplex wie bei den Containerschiffen. Bin gespannt, ob ich mich mit den Containern an sich wohler fühlen werde. In den Präsentationen finde sich ja einige Hinweise, dass das mal wieder so eine Branche ist, die lange geboomt hat und jetzt gerade kippen könnte.
TAL und TGH sind wirklich interessant. Habe mir jetzt TAL zugelegt, auch weil Sie bald Marktführer sein werden, wenn die Fusion zustande kommt.
Freue mich schon auf die Dividende :)
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