26.5.2011 von admin.
Opap hat in dieser Woche die Quartalszahlen für das erste Quartal 2011 vorgelegt. Im Vergleich zum Vorquartal sind die Umsätze nochmals um 18,3% gesunken. Das EBITDA analog um 18,2%. Dies ist auf die Krise im Allgemeinen und auf Streiks im Januar im Besonderen zurückzuführen.
Die schwer zu beantwortende Frage ist auf welchem Niveau sich das Geschäft auch in der Krise stabilisieren wird und wie viel Gewinn und Dividende dieses Niveau dann noch erlauben wird. Hinzukommt, dass Opap offiziell auf der Liste der vom Staat zu verkaufenden Unternehmen steht. Das könnte den Kurs belasten oder andererseits auch zusätzliches Potential geben. So könnte die Lizenz z.B. vorher verlängert werden, um den Wert des staatlichen Anteils möglichst zu maximieren. Auch könnte es zu Übernahmefantasie kommen sollte ein strategischer Investor die Anteile Griechenlands und dann an der Börse gleich noch alle anderen Anteile kaufen wollen.
Der zunehmend als ernsthaftes Szenario diskutierte Euro Ausstieg Griechenlands ist ein Risiko, das ich mittlerweile viel stärker gewichte als bei meinem ersten Kauf.
Die Analysten der Banken Cheuvreux und UBS haben heute die Aktie beide besser bewertet. UBS ist mit einem Kursziel von 15,10 in die Verfolgung der Aktie eingestiegen.
Da abgesehen von diesen positiven Analystenkommentaren eher negative Nachrichten und zunehmende Unsicherheit überwiegen, habe ich mich entschlossen ca. die Hälfte meiner Aktien mit einem Stop Loss Kurs bei 12,50 Euro abzusichern. Die verbleibende Position wäre dann relativ klein.